24.07.2024 | VdM Verband deutscher Musikschulen

Kinder und Jugendliche umfassend fördern: als nachhaltige Investition in die Zukunft

„Kultur macht stark III”-Finanzierung für 2026/2027 sichern

 

Kinder und Jugendliche umfassend fördern: als nachhaltige Investition in die Zukunft

„Kultur macht stark III”-Finanzierung für 2026/2027 sichern

„Kultur macht stark“ muss, wie förderrechtlich geplant, bis 2027 weitergeführt werden. Daher ist das Programm im Bundeshaushalt 2025 und mit den Verpflichtungsermächtigungen für 2026/2027 vollständig zu verankern.

 

Die starke Bilanz von über 10 Jahren „Kultur macht stark”: 1,3 Millionen Kinder und Jugendliche haben sich aktiv mit Kunst und Kultur auseinandergesetzt – in 45.000 Projekten kultureller Bildung, initiiert durch 100.000 zivilgesellschaftliche Akteure, die sich zu lokalen Bündnissen zusammengeschlossen haben. Innerhalb der vergangenen Jahre wurden in allen Landkreisen und kreisfreien Städten „Kultur macht stark”-Projekte erfolgreich durchgeführt.

 

Das bundesweite Förderprogramm „Kultur macht stark” schafft seit über 10 Jahren nachhaltige außerschulische Bildungserfahrungen für Kinder und Jugendliche in Risikolagen und öffnet ihnen Wege zu Kunst und Kultur. Durch die Stärkung von Kindern und Jugendlichen erhöht das Programm ihre Chancen auf gesellschaftliche Teilhabe und wirkt unmittelbar gesellschaftlicher Spaltung entgegen.

Die 27 Programmpartner – Verbände und Initiativen – dieses wirksamen Bildungsprogramms fordern die Weiterführung des Programms wie förderrechtlich geplant bis 2027. Daher muss „Kultur macht stark” im Bundeshaushalt 2025 und mit den entsprechenden Verpflichtungsermächtigungen für die Jahre 2026/2027 vollständig verankert werden.

 

1. Gesellschaftlichen Ausschluss stoppen – Bildungsgerechtigkeit fördern

Jedes fünfte Kind ist in Deutschland von Armut betroffen und muss strukturbedingt in finanziellen und damit bildungsbezogenen Risikolagen aufwachsen. Dadurch werden langfristig kulturelle und gesellschaftliche Teilhabechancen eingeschränkt und der Zugang zu qualitativ hochwertiger Bildung drastisch vermindert. Das verstärkt die (bildungsbezogene) Ungleichheit und führt dazu, dass sich Armut fortsetzt.

Dieser Problemlage begegnet das Bundesprogramm „Kultur macht stark”: Auf lokaler Ebene sichern breitgespannte Bündnisse für Bildung – bestehend aus Bildungs-, Kultur- und Sozialeinrichtungen – die Umsetzung des Programms und sind ein Garant für die Vernetzung mit zivilgesellschaftlichen Akteuren und für zuverlässige Angebote von hoher Qualität. Die „Kultur macht stark”-Projekte wirken positiv auf die Persönlichkeitsentwicklung von Kindern und Jugendlichen – durch die Stärkung von Selbstreflexion, Kreativität, Leistungsbereitschaft, Ausdauer und Konzentration.

 

2. Alle Ressourcen und Potentiale für die Bildung von Heranwachsenden nutzen

Eine ganzheitliche Bildung ist entscheidend für die Zukunftschancen von Kindern und Jugendlichen. Über lokale Akteure, die sich mit Bündnispartnern in Schulen, Kitas, sowie außerschulischen Bildungs- und Kulturorten zusammenschließen, entstehen qualitativ hochwertige außerschulische Bildungsangebote vor Ort. Vielfach werden diese Angebote mit Unterstützung ehrenamtlichen Engagements durchgeführt.

„Kultur macht stark“ stärkt diese wichtige Zusammenarbeit. Die Projekte bieten Kooperationsmöglichkeiten im Ganztag und verknüpfen schulische und außerschulische Angebote. Durch die bildungsbezogene Basisarbeit der Programmpartner werden zudem kommunale Bildungslandschaften sowie gezielt ländliche Räume gestärkt. Das Programm fördert die nachhaltige Vernetzung der Bündnisakteure in die Kommune hinein und verzahnt sich dadurch auch mit der BMBF-Förderrichtlinie „Bildungskommunen”.

Über 1.200 Projekte in ländlichen Regionen werden allein seit 2023 durchgeführt. Damit erfüllt diese Bundesförderung in hervorragender Weise die gesetzten Ziele, qualitätvolle Verwirklichungs- und Bildungschancen an jedem Ort zu bieten.
Diese umfassenden Bildungsmöglichkeiten werden mehr denn je dringend benötigt und müssen wie geplant bis 2027 sowie darüber hinaus finanziert werden.

 

3. Kulturelles Orientierungswissen stärkt den gesellschaftlichen Zusammenhalt

Die Förderung kultureller Teilhabe ist ein explizites Ziel der „Kultur macht stark“-Förderung. Der Abschlussbericht der Evaluation und des Monitorings „Kultur macht stark. Bündnisse für Bildung“ (zweite Förderphase, 2018 – 2022) belegt die Wirksamkeit des Programms. Es wird deutlich, dass Kinder und Jugendliche über ihre Beteiligung an partizipativen Projekten ermutigt werden, eigene Positionen zu entwickeln, sich zu äußern und mit anderen in einen Dialog zu treten. Dies ermöglicht ihnen Teilhabe und stärkt ihre Kompetenzen für demokratisches Handeln in einer pluralen Gesellschaft.

 

4. Steigender Bedarf an Bildungsangeboten für Kinder und Jugendliche

Die Beteiligung und fachliche Expertise der zivilgesellschaftlichen Akteure (Verbände und Initiativen) hat maßgeblich zur flächendeckenden Erreichung der Zielgruppe und damit zur bundesweiten Wirksamkeit dieses Förderprogramms beigetragen. Wie gut das Programm auf der lokalen Ebene angenommen wird, lässt sich an den anhaltend hohen Antragszahlen aller Programmpartner ablesen. Der Bedarf übersteigt die zur Verfügung stehenden Mittel.

 

Fazit

Die in Aussicht gestellte Weiterführung des Programms in 2026/2027 muss gesichert sein.

Eine Position aller Programmpartner in „Kultur macht stark“. Der Verband deutscher Musikschulen (VdM) ist seit 2013 mit dem Programm „MusikLeben“ einer der Programmpartner.

 

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